Erasmus am BGZ

Im Zuge des Erasmus+ Projektes setzt das BG Zehnergasse in Wr. Neustadt den Europaschwerpunkt. Es wurde eine Partnerschaft mit zwei Schulen aus der Centrope Region geschlossen:

  • Kazinczy Ferenc Gimnázium Györ, Ungarn
  • Gymnázium Imre Madácha S VJM Šamorín, Slowakei

Ziel des Drei-Länder Projektes ist die Gewinnung eines umfangreichen Einblicks in die Themen Nachhaltigkeit, Globales Lernen, Fairtrade, Ökologischer Fußabdruck, SDGs (Sustainable Development Goals), Bewahrung der Schöpfung, Globalisierung, Welternährung, Recyclingmanagement, Handyherstellung und Arbeitsbedingungen bei der Anfertigung von Kleidung. Methodisch unterstützt wurde das Team mittels Workshops durch ExpertInnen von Südwind Niederösterreich. In den Fächern Geographie und Wirtschaftskunde, Biologie und Umweltkunde, Bildnerische Erziehung, Religion und Deutsch wurden Unterrichtseinheiten zum Bearbeiten der oben genannten Themen im Vorfeld verwendet.

Im Projekt werden zwei Projekttreffen durchgeführt. Die Abhaltung der ersten Projektwoche erfolgte im Juni 2019 bei großer Hitze in der ungarischen Stadt Györ. 40 Jugendliche des BG Zehnergasse Wr. Neustadt besuchten die Partnerschule in Ungarn und trafen dort auch die SchülerInnen aus der Slowakei. Es erfolgte sowohl ein inhaltlicher als auch ein kultureller Austausch zwischen den Jugendlichen. Gemeinsam untergebracht waren die SchülerInnen während des Aufenthaltes am Uni Campus in Györ, was den regen Austausch untereinander förderte.

Die ProjektkoordinatorInnen Dr.in Ingrid Schwarz, Mag. Markus Reiter und Dr.in Marianna Komaromi organisierten auch die zweite Projektwoche, welche vom  20.09.2021 bis 24.09.2021 stattfand. Klassenlehrerin Mag.a Barbara Michalitsch und Klassenvorständin der 6C Mag.a Julie Eiwen unterstützten das ProjektkoordinatorInnenteam tatkräftig. Gemeinsam fand die Erarbeitung der Projektziele statt. Insgesamt 60 SchülerInnen aus Györ und Samorin besuchten mit ihren BegleitlehrerInnen das BG Zehnergasse in Wr. Neustadt. Die Klasse 6C empfing die ungarischen und slowakischen Lernenden gemeinsam mit den Organisatoren sehr herzlich am Montag.

Während der Projektwoche führten FachlehrerInnen von allen drei Ländern verschiedene Workshops zu den oben genannten Themen durch. Da alle anwesenden SchülerInnen Deutsch sprechen, funktionierte der Austausch perfekt.

Außerdem förderten kulturelle Aktivitäten das Zusammenwachsen der Schulen. Beim Erkunden der Sehenswürdigkeiten in Wien lernten sich die SchülerInnen noch besser kennen und die Zusammenarbeit wurde vertieft.

Durch den Besuch der Militärakademie in Wr. Neustadt bekamen die Jugendlichen einen Überblick über die Vergangenheit Österreichs.

Ein Geschichtelehrer organisierte eine interessante Führung durch die Stadt Graz und die Jugendlichen lernten viel über die Vergangenheit unter der Regentschaft der Habsburger kennen.

Im interaktiven Wiener Museum „Time Travel“ wird ein besonders professioneller pädagogischer Weg zur Vermittlung von historischen Ereignissen gewählt. Durch das 5D Kino war die Vergangenheit für die Jugendlichen zum „Angreifen“ nahe.

Im Zuge des Besuchs des Schokolademuseum Heindl in Wien hatten die SchülerInnen die Möglichkeit mit allen Sinnen zu lernen. Im Museum wurde den Jugendlichen die Herstellung von Schokolade gezeigt. Die Führung fand im Fabriksgebäude statt, sodass es den Lernenden möglich war die Herstellung hautnah zu erleben. In einem Workshop hatten die SchülerInnen abschließend die Möglichkeit ihre eigenen Schokoladepralinen herzustellen.

Am Mittwoch waren zwei Kolleginnen von Südwind Niederösterreich Süd zu Gast um die Spannung zwischen Naturschutz und Nutzen für den Menschen zu zeigen. Schülerorientierte Methoden förderten das Erlernen der SDGs (Sustainable Development Goals). Im Workshop „Wenn die Welt ein 100 Einwohner Dorf wäre“ stellten die Vortragenden die Gegebenheiten in anderen Ländern anschaulich dar. Die Lernenden waren erstaunt, dass in diesem Dorf 70 Analphabeten leben würden, weil nur 30 Zugang zu Bildung haben.

Ausgeklungen ist das gelungene Treffen mit österreichischen Traditionen am letzten Abend. Gemeinsam mit allen LehrerInnen und Direktoren wurden die weiteren Ziele sowie die Zukunft der Partnerschaft besprochen.

Die Auszüge aus den Projekttagebüchern der SchülerInnen schildern die vielen Eindrücke von dem grenzüberschreitenden Zusammentreffen:

  •  „Wunderschöne Stadt, leckeres Eis!“
  • „Das Essen war bis jetzt gut, die Unterkunft ist gemütlich. Die Ausflüge waren trotz Kälte interessant.“
  • „Beim Ankommen in der Schule wurden wir bereits von den netten SchülerInnen begrüßt.“
  • „Interessante Vorträge und das Spazieren in den Städten mit anschließender Freizeit waren echt top.“
  • „Die Schlossbergrutsche in Graz war wirklich toll.“
  • „Die Leute von der Schule sind nett. Meistens ist es lustig.“
  • „Das Projekt gefällt uns gut!“

Dr.in Ingrid Schwarz, Mag. Markus Reiter, Dr.in Marianna Komaromi, Mag.a Barbara Michalitsch, Mag.a Julie Eiwen


Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein die Verfasserin; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.