Liebe Schülerinnen und Schüler, geschätzte Eltern!

 

Mittwoch, 1. April in der dritten Woche der Schulschließung,  gesamt 13. Tag der Schulschließung und des Fern-Unterrichtes über digitale Medien. Bericht aus der Schule: Keine SchülerInnen zur Betreuung gekommen, in der Administration sitzt Prof. Stich, am Haupteingang Prof. Seidl. Prof. Grüner arbeitet an der IT-Unterstützung, Koll. Kirschner und Seidl sind beratend zur Stelle. Keine besonderen Vorkommnisse.

 

Heute wende ich mit zwei wichtigen Anliegen an euch und auch eurer Eltern.

Das erste Anliegen betrifft die Übermittlung des Erlasses zur Fernlehre / Distance-Learning nach den Osterferien (siehe Anhang).

Das zweite Anliegen betrifft meine Bitte um Feedback von den KlassenvorständInnen zur Fernlehre vor den Osterferien.

 

Erstens,Leitlinien für die Fernlehre/das Distance Learning nach den Osterferien“:

Die Überbrückungsphase mit Schulschließung und Fernlehre wurde vom Ministerium verlängert und wird nach den Osterferien fortgesetzt. Ein Ende der Fernlehre wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben und es ist noch kein Termin abzuschätzen. Wir stellen uns daher an unserer Schule auf die Fortsetzung, notwendigenfalls auch bis zum Ende des Schuljahres ein. Wir sind digital ausreichend fit, um das zu schaffen.

Eine wesentliche Neuerung nach den Osterferien ergibt sich aus der Vorgabe, dass nun auch neuer Lehrstoff vermittelt werden darf. Die Schule entscheidet, in welchen Schulstufen und in welchen Unterrichtsgegenständen neuer Stoff und neue Lerninhalte vermittelt werden dürfen. Ich werde mich eingehend mit euren VertreterInnen, mit LehrerInnen und Elternvorstandsmitgliedern beraten und im Schüler-Newsletter nach den Osterferien euch die Vorgehensweise an unserer Schule mitteilen.

Im angesprochenen Erlass sind auch Hinweise für eurer Eltern enthalten. Nachfolgend erlaube ich mir, wörtlich aus dem Erlass zu zitieren:

„Hinweise für Erziehungsberechtigte1
Die folgenden Empfehlungen wurden seitens der Abteilung Schulpsychologie zur Verfügung gestellt.
o Strukturieren Sie – im Rahmen eigener Home-Office-Verpflichtungen – den Tag in Lernphasen, Pausen und Freizeit. Struktur ist besonders wichtig für das Lernen zu Hause. Versuchen Sie einen täglichen Ablauf zu Hause zu finden, den Sie gemeinsam mit Ihren Kindern festlegen. Ihr Kind ist an den schulischen Rhythmus gewöhnt. Wenn es in der Schule mit offenen Lernformen selbständig arbeitet, so lassen sie dies auch zuhause zu.
o Wie ausgedehnt die Lernzeiten gestaltet werden, hängt auch vom Alter der Schüler/innen ab: Da Erwachsene die Konzentrationsspanne der Kinder oft überschätzen, sind hier die Zeiten angeführt: Für Kinder bis Ende der 2. Klasse beträgt die Zeitspanne, in der sich das Kind konzentrieren kann, 10 bis 15 Minuten, bei Kindern der 3. und 4. Klasse 20 Minuten.
o Bitte besprechen Sie mit Ihren Kindern, welche Arbeiten wann zu erledigen sind.
o Die Aufgaben sollten von der Schule so gestaltet sein, dass sie selbständiges Arbeiten ermöglichen. Stehen Sie aber bitte unterstützend und für Nachfragen zur Verfügung.
o Versuchen Sie für die Kinder einen separaten, ruhigen Arbeitsplatz zu schaffen, der diesen für die gesamte Zeit zur Verfügung steht. Man sollte Lern- und Spielräume am besten trennen, z.B. am Küchentisch oder am Schreibtisch im Kinderzimmer wird Hausübung gemacht und gelernt – am Couchtisch wird gespielt und ferngesehen.
o Lernen soll Spaß machen und spielerisch sein! Seien Sie geduldig und setzen Sie Ihre Kinder nicht unter Druck. Auch für diese ist der Unterricht zu Hause eine neue und ungewohnte Situation, an die sie sich erst gewöhnen müssen. Loben und motivieren Sie ausreichend und unmittelbar. Bei Fehlern korrigieren Sie behutsam.
o Halten Sie Kontakt zu den Lehrpersonen und wenden sich bei Problemen an die entsprechenden Ansprechpartner/innen. Geben Sie bitte bei Überforderung und Überlastung der Kinder direktes Feedback an die Klassenlehrkraft oder den/die Klassenvorstand/-vorständin sowie die Schulleitung.
1 Diese Anregungen richten vor allem an Eltern, deren Kinder die Volksschule bzw. die Sekundarstufe I besuchen, gelten jedoch grundsätzlich auch für ältere Schülerinnen und Schüler, die sich ihren schulischen Alltag großteils selbständig organisieren.“

 

Nun zum zweiten Anliegen dieses Newsletters und zum heutig geplanten Themenschwerpunkt Fernlern.Feedback:

Mein Anliegen und die sich daraus ergebende Bitte einführend möchte ich wiederholt Dank und Anerkennung für eure Engagement digitale.schule.BGZ@homeaussprechen. Nun gilt es entsprechend der Vorgabe, diesen Weg fortzusetzen. Mein Anliegen ist daher, unser Vorgehen zu optimieren, etwaige Schwächen zu minimieren und erkennbare Stärken „gestärkt“ fortzusetzen. Dazu brauche ich eine Evaluierung und dazu brauche ich auch Rückmeldungen aus dem Kreis der SchülerInnnen. Daher:

 

Liebe KlassensprecherInnen und -stellvertreterInnen, an euch wende ich mich nun mit dem Ansuchen und der Bitte: Darf ich um euer „Fernlern.Feedback“ zu den ersten drei Wochen des digitale.schule.BGZ@homebitten? Dabei ersuche ich um Rückmeldungen im Verständnis von Optimierung und nicht im Verständnis von Kontrolle. Es geht einerseits um wertschätzende Rückmeldung, aber auch um konstruktive Verbesserungsvorschläge.

Darf ich folgende Struktur des „Fernlern.Feedbacks“ von euch vorschlagen:

  • Wie geht es euch und euren KlassenkollegInnen mit der jetzigen Situation: Wie seid ihr zuhause angekommen?
  • Seid ihr technisch gut ausgerüstet? Versuche auch eine Einschätzung über die Situation in den Arbeitszimmern (so weit du es weißt) zu geben?
  • Benötigt jemand aus deiner Klasse technische Hilfsmittel (Laptops, Drucker…)?
  • Seid ihr regelmäßig in Kontakt mit euren KlassenvorständInnen?
  • Seid ihr regelmäßig in Kontakt mit euren LehrerInnen?
  • Sind die Arbeitsaufträge von der Menge angemessen?
  • Gib zusätzlich eine Einschätzung zur Menge der Lernaufträge von 0 (=gar nichts) bis 10 (=viel zu viel). Bitte eine Zahl angeben.
  • Sind die Arbeitsaufträge inhaltlich angemessen?
  • Hast du den Eindruck, dass ihr viel Unterstützung von zu Hause braucht?
  • Hast du für die Schule und deine LehrerInnen Verbesserungsvorschläge, Wünsche oder Anregungen?
  • Abschließende Einschätzung zur Quantität der Lernaufträge von 0 (=gar nichts) bis 10 (=viel zu viel). Bitte eine Zahl angeben.

 

Dieses Feedback ist natürlich anonym, aber wir bitten dich respektvolles und wertschätzendes Feedback zu geben und keine Namen zu nennen.

Wir wissen, dass ihr viel zu tun habt und ihr sollt eure Osterferien genießen. Da diese Rückmeldung allerdings sehr wichtig ist, bitte ich um eine Antwort bis Dienstag, 14. April. Danach werde ich diese auswerten und die Auswertung als Grundlage für etwaige Anpassungen und Verbesserungen digitale.schule.BGZ@home verwenden.

 

Auch morgen komme ich wieder – keine Frage!

Herzliche Grüße und viel Gesundheit für euch und eure Familien!

Euer Direktor