Ein hartes Schuljahr ist nun beendet.
Vielleicht denkt ihr, es war viel verschwendet,
die Schule ist nur mühsam und Pflicht.
Doch ich bitte, denkt das nicht!
Schule versucht euch viel zu lehren,
will euch nicht brechen, nicht beschweren.
Wir wollen euch bilden und bieten viel an,
so viel, dass sich jeder was merken kann.
Es ist wie bei Samen, es reichen ein paar,
die gedeihen und wachsen in euch Jahr für Jahr.
Das Gesamtbild zählt, die Blütenpracht,
sie ist es, die euch einzig macht.
Wie diese Tulpen auf Bauschutt gedeih’n,
so soll eure Bildung sein:
Egal, was kommt, egal, wie schwer,
das empfangene Wissen wird immer mehr.
Ihr kennt die Antwort und wisst den Weg,
das ist es, was die Schule sät.
So schwer euer Leben noch mag sein,
nehmt alles Schöne, ob groß oder klein,
was ihr hier erlebt habt und geseh’n,
dann könnt ihr gestärkt in die Ferien geh’n.
Ihr geht jetzt hinaus, ihr schließt das Tor,
schaut nicht zurück, schaut freudig vor.
Vertraut darauf, was in euch ist,
mit welchem Maß man es auch misst.
Wie Tulpen, die stets wiederkehr’n,
schöner, größer, sich vermehr‘n,
so wird das, was wir gegeben,
in euch stets sein, das ganze Leben.
