Kapitel 1 – Die Perlenkette
Es war einmal eine kleine Polarfüchsin. Sie lebte mit ihrer Familie beim Weihnachtsmann am Nordpol. Die kleine Polarfüchsin Lisa spielte gerne mit ihrem kleinem Bruder Luke im Schnee vor der Wichtelwerkstatt des Weihnachtsmannes. „Lisa! Da ist Post für dich!“,rief ihre Mutter von ihrer Höhle aus. Schnell lief die kleine Füchsin auf ihre Höhle zu und schüttelte sich vor dem Eingang kräftig den Schnee ab. Vor Lisass Zimmer lag ein kleines Päckchen, auf dem leider kein Absender stand. „Was da wohl drin ist?“, fragte sich Lisa und ging langsam in ihr Zimmer, während sie das Päckchen öffnete. Eine kleine, im erstem Moment gewöhnlich scheinende, Perlenkette befand sich darin, doch, als Lisa sich die Kette umband, begannen die Perlen plötzlich zu strahlen. Der Strahl einer Perle wurde immer länger und breiter, bis er so breit war, dass Lisa darin eine kleine Vision sehen konnte. Die Vision zeigte einen kleinen Menschenjungen, der vor dem Fenster den tanzenden Schneeflocken zusah. Einige Sekunden später verschwand die Vision und eine andere erschien. In dieser war ein etwas älteres Mädchen zu sehen, das gerade eine Wunschliste für Weihnachten schrieb. Da riss sich Lisa aus der Vision und bemerkte, dass es nur noch 13 Tage bis Weihnachten waren. Lisa rannte danach in die Küche und spielte mit ihrem Bruder ein Kartenspiel.
Kapitel 2 – Geheime Polarlichter
Am nächsten Morgen wachte die Polarfüchsin schon um vier Uhr auf und konnte nicht mehr einschlafen. Sie ging hinaus vor die Tür und dachte wieder über die Kette, die sie gestern einfach zugeschickt bekommen hatte, nach. Sie beobachtete die Polarlichter und sah fast schon wieder einige Visionen von Menschenkindern, die in der Weihnachtszeit Freude hatten in den Polarlichtern. Lisa hatte nun vor, einen kleinen Morgenspaziergang im Schnee zu machen und machte sich auf den Weg. Nach einiger Zeit kam sie zu einer Holzhütte, deren Dach und Schornstein mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt waren. Die neugierige Füchsin stapfte leise in Richtung Tür und sah, dass ein großes Fenster geöffnet war. Sie dachte nach, ob sie vielleicht hineinklettern sollte. Sie entschloss sich dazu, es zu machen und schon hüpfte sie hinein. In der großen Hütte war ein gemütliches Wohnzimmer mit vielen Decken und Polstern, einem großen Kamin, in dem ein Feuer brannte, und einem zusätzlichen Schaukelstuhl eingerichtet. Kaum hatte Lisa die Hütte betreten, näherten sich schon Schritte ins Wohnzimmer und Lisa hüpfte wieder aus dem Fenster. Am nächsten Tag beschloss Lisa, wieder zu der gemütlich eingerichteten Hütte zu spazieren und sich die Hütte dieses Mal vielleicht etwas genauer anzusehen. Am späten Abend schlich sich Lisa aus dem Haus und ging geschwind zur Hütte. Sie hatte Glück, denn das Fenster stand auch heute wieder geöffnet und ohne zu zögern, sprang sie rasch hinein. Sie ging erstmals langsam im Wohnbereich herum und dann in die Küche zu einer Schüssel voller Nüsse und Süßigkeiten.
Lisa nahm sich die Schüssel und flitzte in den Wohnbereich, um flink auf das bequeme Sofa mit den Felldecken und Kuschelpolstern zu springen. Die Polarfüchsin futterte die ganze Schüssel auf und war anschließend so müde, dass sie einfach einschlief. Langsam näherten sich wieder Schritte vom Holzboden im Flur zu der Wohnzimmertür, doch diesmal war Lisa so fest eingeschlafen, dass sie nicht einmal hörte, wie die Tür schon aufging, und der WEIHNACHTSMANN hereinkam.
“Na sie einmal an! Die kleine Lisa”, sagte er laut zu einer Frau, die weiß gekleidet mit weißen Haaren und weißem Make Up neben ihm stand.
Fortsetzung folgt…
Sheyenne Schertler (1e)